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Genehmigung jetzt möglich für 200 motorgetriebene Wasserfahrzeuge
Mit einem neuen Vertrag haben die Gemeinde Großpösna und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) gestern Nachmittag die Bedingungen für weitere motorgetriebene Fahrzeuge auf dem Störmthaler See geschaffen. Kurz gefasst übernimmt die Gemeinde darin die Haftung für Schäden, die durch die Boote zum Beispiel an den Böschungen herrühren.Bürgermeisterin Gabriela Lantzsch (parteilos) war nach der Unterzeichnung erleichtert. "Für die Nutzer am See und für die touristische Entwicklung des Gewässers" sei der Vertrag wichtig. In ihm sei nun festgeschrieben, dass für alle Firmenboote am See sowie für weitere maximal 200 motorgetriebene Wasserfahrzeuge die Gemeinde die Haftung von der LMBV als Eigentümer des Sees übernimmt. Ausgenommen seien Bergschäden, die bei dem Tagebausanierer blieben, so Lantzsch.
Damit komme auf die Gemeinde insgesamt eine große Verantwortung zu, meinte die Ortschefin. Sie dankte den Verhandlungsführern der LMBV, aber auch ihren Gemeinderäten, die ihr vertrauten und bereit seien, als Gemeinde die Haftung zu übernehmen.
Üblich sind solche Verträge nicht. Nötig wurde das Papier auch nur, weil der Freistaat noch nicht wie 2008 in einer Rahmenvereinbarung mit der LMBV unterzeichnet, das Eigentum an den fertiggestellten Tagebaugewässern übernommen hat. "Unser Vertrag gilt jetzt vorerst für ein Jahr", so Lantzsch. "Der Freistaat muss mit uns Kommunen reden, wie es insgesamt weitergehen soll", forderte sie.
Die LMBV fühlte sich gestern vom "Schwarzen Peter" befreit. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", kommentierte Sprecher Uwe Steinhuber von der Zentrale der Tagebausanierer in der Lausitz den Vertrag. Die LMBV sei weder Bademeister noch touristischer Anbieter. "Wir haben uns weit bewegt, um etwas voranzubringen", sagte er.
Aus Sicht der LMBV handelt es sich um eine vorzeitige touristische Nutzung. "Bei einer Autobahn darf ja auch niemand drauf fahren, bevor die Straße fertig ist", versuchte Steinhuber das Geschehen bildhaft zu erklären. Wenn die LMBV zu entscheiden gehabt hätte, wäre der See erst eröffnet worden, wenn alle Fragen geklärt gewesen seien, erläuterte er. Steinhuber: "Wenn es nach uns ginge, wäre es etwa im September so weit gewesen."
Bekanntlich hatte sich die Seeeröffnung immer wieder verzögert, weil ständig neue Probleme geltend gemacht wurden. Zuletzt waren es Unterwasserbäume und unsichere Filterbrunnen.
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